Direkt zum Hauptbereich

Vitelotte - die blaue Kartoffel


Hallo liebe Landfrauenfreunde,  
heute möchte ich euch die blaue Ur-Kartoffel vorstellen, auch Vitelotte genannt. Sie wird hauptsächlich in Südamerika angebaut, aber auch hier im Schwabenländle. Die Schale ist dicker als bei einer normalen Kartoffel und der Geschmack erdig/nussig. Meine blauen Kartoffeln habe ich mit einer Zitronen-Rosmarin-Olivenöl-Mixtur übergossen und im Ofen kross gebraten. Die Mellierung ging beim Backen etwas verloren, aber ihre violette Farbe haben sie beibehalten.
Hier ist das Rezept fuer euch:


Zutaten:
1 Pfund Vitelottes
1/4 Liter Brühe
3 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel grobes Meersalz
1 Teelöffel Rosmarin
2 Zehen Knoblauch ganz klein geschnitten
Saft einer Zitrone
  1. Die Kartoffeln werden gewaschen und in duenne Scheiben geschnitten. 
  2. Nun legt ihr sie auf ein Backblech und übergießt sie mit der Marinade. 
  3. Bei 180 Grad habe ich die Kartoffeln 25-30 Minuten im Ofen gebacken bis sie schön kross waren. 
  4. Dazu passt prima ein Schnittlauchquark. Hierfür mischt ihr Quark mit etwas Milch, salzt und pfeffert ihn und mischt klein geschnittenen Schnittlauch darunter.
Dieses Gericht geht schnell und ist mal eine farbenprächtige Alternative zu normalen Kartoffeln.




Kommentare

  1. Hallo Landfrau, ist die Vitelotte auch geschmacklich gut? Ich hab bis jetzt 2-3 mal violette Erdäpfel bekommen, weiss aber nicht welche Sorten. Die haben alle sehr hübsch ausgesehen, geschmeckt haben sie aber leider eher bescheiden.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Kärtnerin, geschmacklich hat sie mich auch nicht überzeugt. Aber optisch war sie zumindest ein Eye catcher.
      Herzliche Grüße nach Kärnten!

      Löschen
  2. Grüss Euch,Landfrau und Kärtnerin!

    Jetzt muss ich aber mal eine Lanze für die Vitelotte und andere blaue oder violette Kartoffelsorten brechen!
    Von wenigen Neuzüchtungen mal abgesehen, gehören diese Kartoffelsorten zu den Urkartoffelsorten, wie sie noch heute in den Ursprungsgebieten der Kartoffel angebaut und gegessen werden.
    Kartoffeliger geht also kaum! ;-)

    Der „typische“ Kartoffelgeschmack, wie wir ihn heute kennen, ist das Ergebnis von Züchtungsbemühungen, die die Kartoffel an Klima und Böden in Europa, das Schönheitsideal heutiger europäischer Konsumenten und eben auch an den Geschmack der Europäer anpassen und sie gut lager- und transportfähig machen sollten.
    Dabei blieb die Vielfalt in Aussehen, Geschmack und Geruch und wie die Kartoffel im Mund gefühlt wird weitestgehend auf der Strecke!

    Hier in Frankreich werden diese „Urkartoffelsorten“ nicht nur ihrer Farbe, sondern eben gerade ihres von dem Geschmack moderner, kommerzieller, inzwischen für Europa typischer Kartoffelsorten abweichenden Geschmacks wegen geschätzt !
    Im Fall der Vitelotte reicht der Geschmack, je nachdem, in welchem Boden und Klima sie angebaut wurde, von nussig bis hin zu esskastanieähnlich.
    Sie ist weniger süß als moderne Sorten, passt gut zu würzigen Gerichten, Soßen und Käse , ein Vitelottepürree ist einfach wunderbar!
    Und an selbstgemachte Chips aus Vitelotte kommen kommerzielle Chipssorten bei weitem nicht heran!

    Es reicht, offen für überraschende Geschmackserlebnisse zu bleiben und nicht den immer gleichen modernen Einheitsbrei zu erwarten!
    In diesem sinne:
    Nur Mut zum Experimentieren, es lohnt sich!

    AntwortenLöschen
  3. Ich stimme Anonym zu. Ich liebe diese Kartoffeln! Wunderbar mit Butter und Salz und Knoblauch.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Nach Prüfung wird dein Kommentar veröffentlicht.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kartoffelgratin - verdammt lecker!

Hallo ihr Lieben, wenn ich meine Tochter frage was sie sich zu essen wünscht ruft sie laut "Kartoffelgratin". Recht hat sie - bei einem selbstgemachten Kartoffelgratin jubeln die Geschmacksknospen. Er steht und fällt natürlich mit der Kartoffel. Verwendet eine stärkehaltige, gute Kartoffel und spart nicht an Butterflöckchen und Muskat und verschiebt eure Diät einfach auf morgen. :-) Ihr benötigt nur etwas Zeit, da viel geschichtet wird. Aber der Aufwand lohnt, ihr werdet sehen. Hier kommt das ultimative Rezept für euch. Dazu passt hervorragend ein grüner Salat. Rezept für eine Auflaufform, ca. 4 Personen: 1 kg Kartoffeln 200 ml Brühe 200 ml Milch 200 ml Sahne (wenn schon denn schon) 50 g Emmentaler oder Gouda gerieben Muskat, Salz, Pfeffer Die Kartoffeln schälen und ganz dünn schneiden. Am besten geht es in der Küchenmaschine - sofern ihr eine habt. Hauptsache dünne Scheiben, sonst schmeckt der Gratin nicht. Einen Mix aus Brühe mit Wasser, Milch und Sahne

Endlich Herbst - Quittenmarmelade

Endlich ist sie da, die Lieblings Jahreszeit der Landfrau. Der Herbst! Quitten, Kürbisse, warme Decken, endlich wieder Mützen tragen und lange Spaziergänge in bunten Herbstwäldern. Auf dem Markt konnte ich bereits Quitten entdecken und hole mir ihren wunderbaren Duft ins Haus indem ich sie zu Marmelade verkoche:

Schwäbisch-vegetarische Maultaschen

Wir Schwaben verstecken Freitags unser Fleisch in Nudeltaschen. So nennt man hierzulande diese Köstlichkeiten auch gerne "Gottesbscheisserle". Füllen könnt ihr sie wie ihr lustig seid. Mit Kürbis, Brät, oder Ricotta. Ich habe mich für eine vegetarische Variante mit Gemüse und Käse entschieden und sie dann in Salbeibutter knusprig angebraten, was letztlich das absolute I-Tüpfelchen war. So schaut: