Thanks giving Menü für meine Liebsten

Es ist Thanks giving und ich habe 12 Lieblingsfreunde eingeladen. Dieses Jahr war turbulent und ich hatte wenig Zeit für meine Freunde. Zeit für ein schönes gemeinsames Essen.
Wenn ihr mir das gleich tun wollt, dann solltet ihr einen Truthahn gute zwei Wochen beim Metzger vorbestellen. Unserer brachte ganze 8 Kilo auf die Waage, wir haben ihn Gisbert getauft. So ein Riesenvieh kommt nicht ohne Namen aus. Gisbert verweilte bereits einen Tag zuvor in einer Marinade aus Cidre und weihnachtlichen Gewürzen und wurde darin immer wieder gewendet. Dann kam er 7 Std. lang in den Ofen. In dieser Zeit bereiteten wir die Serviettenknödel, Blaukraut, Rosenkohl und die Schokoküchlein zu. Zur Vorspeise gab es noch eine Kürbissuppe, diese bereitete ich allerdings schon am Vortag zu. Genauso die Preiselbeeren. Hier steht wie es geht:
Bereits ein paar Tage zuvor könnt ihr Speisekarten ausdrucken.
 
Rezept Kürbissuppe:
1 kleinen Hokaido Kürbis
Stück Sellerie 
Stück Lauch
2 Karotten
1 Kartoffel 
1 Bio Orange
Sahne
Brühe
Zimt
Nelkenpulver
Salz/Brühe
2 Esslöffel Kürbiskernöl

Croutons:
Brot in kleine Stücke schneiden
1 Knoblauchzehe durchdrücken und mit Olivenöl in einer Pfanne anbraten.

Die Kürbissuppe habe ich mit einem Stück klein geschnittenem Sellerie und Lauch, 2 Karotten, einer Kartoffel und dem Kürbis (ohne Kerne) gekocht. Die Schale des Kürbises könnt ihr beim Hokaido Kürbis mitessen. Zum Schluß kommt etwas Brühe, der Saft einer Orange, Pfeffer aus der Mühle und etwas Zimt und Nelkenpulver dazu. Ihr püriert die Suppe und verfeinert sie mit etwas Sahne. Kurz vor dem Servieren, kommt Kürbiskernöl oben auf und gebratene Knoblauch-Croutons. Sie hat sehr lecker geschmeckt. 
Suppenschalen könnt ihr bereits im Vorfeld bereitstellen, den Tisch ebenfalls rechtzeitig decken. Das spart viel Zeit wenn man für eine große Mannschaft kocht.
Preiselbeeren könnt ihr ebenfalls Tage zuvor einkochen oder bei shop.dielandfrau.com bestellen. Da ich saisonal einkoche, gibt es diese nur von Dezember - Februar.

Rezept Truthahn:
Für 12 Leute benötigt ihr ca. 6 kg Truthahn.

Füllung: 
400 g Maronen
1 Zwiebel
5 Quitten
getrocknetes Seleriekraut  oder ein Stck. frischen Sellerie
1 Esslöffel Rosmarin
jeweils 1 Teelöffel getrockneten Lavendel, Salbei und Thymian
Pigment, Zimt und Nelkenpulver 
Salz, Peffer
etwas klein geschnittene Geflügelleber 
altes Brot
eine halbe Tasse frische Petersilie
1 Karotte
1 Petersilienwurzel
4 Knoblauchzehen

Zubereitung Truthahn:
Den Truthahn gut waschen, evtl. die Innereien entnehmen (manchmal ist der Truthahn bereits ausgenommen und die Innereien in einem Säckchen).
Nun wird er eingelegt:
Marinade
1,5 Liter Cidre
halben Esslöffel Rosmarin
3 Esslöffel Olivenöl
Salz, Pefffer, etwas Zimt
1 2 cm Stück Ingwer 
2 Bio Orangen - Saft und ein bisschen Schale/Zesten
2 Lorbeerblätter
Bereits am Tag zuvor wird der Truthahn eingelegt und mit der Marinade übergossen. Zweimal sollten ihr ihn in dieser Zeit wenden.
  1. Nun bereitet ihr zuerst die Füllung zu. Ihr bratet die Zwiebel braun an. Dann schneidet ihr alles klein, entfernt von den Quitten das Kerngehäuse und die Schale und würzt die Füllung und gebt sie in den Truthahn, den ihr dann mit Holzspießen verschließt. Ihr trocknet euren Gisbert gut ab und 
  2. bevor ihr ihn in den Ofen schiebt, wird er von allen Seiten einmal angebraten. Dann kommt der Truthahn mit etwas Marinade in den auf 225 Grad C vorgeheizten Ofen. Nach 10 Minuten dreht ihr die Temperatur auf 165 Grad C. 
  3. Jede halbe Std. wird er nun mit der Marinade übergossen - 7 Std. lang. Das ist wichtig damit er nicht austrocknet. Ich hatte ihn 6,5 Std. lang mit einem Deckel (alternativ Alufolie) abgedeckt und erst zum Schluss abgedeckt. Sobald kein Fleischsaft mehr austritt, ist er fertig.
Serviettenknödel für 6 Personen:
1 Zwiebel
500 g altes Brot 
1 Ei
200 ml Milch
frische Petersilie
Salz, Peffer
Alupapier
Küchenhandtuch

Zubereitung:
  1. Das klein geschnittene Brot, die angebratene Zwiebel, Gewürze und Petersilie werden mit der erhitzten Milch übergossen. Geschirrtuch darüber und 15 Minuten ziehen lassen. Es sollte ein fester Teig entstanden sein. Sollte es zu flüssig sein, gebt ihr Semmelbrösel hinzu. 
  2. Nun ein Ei zugeben und mit den Händen vermengen. Setzt die Knödelmasse auf Alupapier, das ihr gut einschlagt. Das Alupapier wird dann mit dem Geschirrtuch umwickelt und für ca. 20 Minuten in leicht kochendes Wasser gegeben. 
  3. Danach auspacken, in Scheiben schneiden und in Butter nochmals anrösten. Klein geschnittene Petersilie darüber streuen. 
Für den Truthahn und für die Serviettenknödel könnt ihr gleich beide Zwiebeln anbraten.
Knödelmasse in Alupapier wickeln. Muss nicht, war mir aber lieber bevor sich die Serviettenknödel mit Wasser vollsaugen.
Dann in ein Geschirrtuch wickeln. 

Den Deckel fest drauf setzen oder links und recht zusammen binden.
Preiselbeeren dazu reichen. Rechts sehr ihr die Knoblauchcroutons, die Beilage zur Kürbissuppe.
Die Serviettenknödel in Scheiben schneiden und in etwas Butter nochmals anbraten. Das gibt einen zusätzlich feinen Geschmack. Mit etwas Petersilie oder Schnittlauch bestreuen.
Gisbert nach dem Rösten. Sorry, die Zeit hat für keine schöneren Bilder gereicht.
Schokotörtchen Rezept für 6 Törtchen:
100 g Vollmilchschokolade (oder zartbitter)
125 g Butter
100 g Zucker
2 Eier
2 Eigelb
100 g Mehl
exotische Früchte oder gefrorene Himbeeren als Saucenspiegel

Zubereitung Schokotörtchen:
  1. Die Auflaufförmchen mit Butter einpinseln. 
  2. Die Schokolade klein hacken und im Wasserbad schmelzen.
  3. Eier, die Eigelbe und den Zucker schaumig rühren. 
  4. Die geschmolzene, warme Butter nach und nach einrühren. Die Schokolade unterrühren. Nun die Förmchen eine halbe Std. kühlstellen. 
  5. Auf 200 Grad 10-12 Minuten backen.
  6. Dazu passt ein Saucenspiegel aus Himbeeren, Schokoladensauce, exotische Früchte oder Eiscreme. Auf jeden Fall gleich servieren. Das ist ein sehr verführerisches Dessert.
Am Tag zuvor bereits die Backutensilien vorbereiten. Die Schokotörtchen können sogar schon einen Tag zuvor ungebacken kalt gestellt werden.
Nun hoffe ich, dass ich euch genug Inspiration für euer Thanks giving Menü geben konnte. 

Bon Appetit! Eure Landfrau